Workshop Sommerferien

Bau dein eigenes Theatrum-mundi

Kurs vom 19.07. - 21.07.2023
Mi - Fr,  je 9-13 Uhr
im Museum für Sächsische Volkskunst
für Kinder und Jugendliche von 8 - 12 Jahren
 
Foto: Sabine Ulbrich

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
In dem dreitägigen Kurs baust du mit uns ein kleines mechanisches Theater, ein sogenanntes Theatrum-mundi.
Figuren, die sich auf einer Laufschiene bewegen und durch eine Stadt oder Landschaft flanieren. Auch Tiere können auf den Bahnen unterwegs sein. Die Figuren, die Hintergründe sowie Szenen- und Theaterzubehör wirst du vorwiegend aus den Materialien Holz, Pappe und Draht  gestalten. Die Bewegung der Figuren wird mechanisch mittels Kurbeln stattfinden, eine Faszination wie seit über 100 Jahren.
Am Kursende kannst du dein Theater mit nach Hause nehmen.

Ort: Museum für Sächsische Volkskunst (Jägerhof, Köpckestr. 1, Dresden)
Kosten: 5 € / Person mit Dresdner Ferienpass
             10 € / Person ohne Dresdner Ferienpass
Anmeldung: post@puppentheaterfreunde.de


Theater Heinrich Apel: Frau in Winterkleidung mit Tasche aus
"Wintertag im Erzgebirge"Dresden um 1900, Inventarnummer: A 10174

Theater Kurt Kressig: Raddampfer "Nordstern",
Sachsen 1890, Inventarnummer: A 1212




Theater Heinrich Apel: Postbote auf dem Fahhrad
Dresden um 1900, Inventarnummer: A 821

Theater Arthur Auerswald: Schornsteinfeger,
Heidelberg in Sachsen, um 1890,
Inventarnummer: A 10325






Puppentehater Dresden: Lysander aus
"Ein Sommernachtstraum", Dresden 1998,
Inventarnummer: A 7854

Internationaler Tag des Puppenspiels 2023

 Die Puppentheaterfreunde feiern…

 den internationalen Tag des Puppenspiels 2023!

 Bereits seit 20 Jahren wird am 21. März weltweit das Puppenspiel geehrt. Das Motto dieses Jahres ist der Wald – als Ort des Lebens, als Ursprung von Geschichten und Legenden, als Rückzugsort, Mysterium und Lebensraum.

 Im (Puppen-)Theater ist der Wald Schauplatz zahlreicher Geschichten, kaum ein Märchen wäre ohne Waldkulisse aufführbar. Als Mitte des 19. Jahrhunderts zahlreiche Verlage begannen, Figuren und Bühnenbilder auf Bilderbogen zu drucken, damit sich jeder zu Haus ein eigenes kleines Theater bauen kann, war der Wald eines der wichtigsten und häufigsten Motive, durfte in keinem Verlagsprogramm fehlen.

 Beim bekanntesten und erfolgreichsten deutsche Bilderbogenverlag – J. F. Schreiber in Esslingen (heute Teil der Verlagsgruppe Thienemann-Esslinger) - waren es Bogen nur 9 und 10, die Hintergrund und zunächst vier Kulissen für einen Wald abbildeten, herausgegeben noch im ersten Produktionsjahr 1878. Neben dem großen Format wurde ein preisgünstigeres (und platzsparendes) kleines Format herausgegeben, der Wald trägt hier die Nummer 412 und 413. Bald wurde die Anzahl der Kulissen – dem allgemeinen Trend folgend – auf sechs erhöht. Dabei handelte es sich um Lithographien, die handkoloriert wurden. Aufgrund der großen Nachfrage wurde die Produktion jedoch schnell auf die neue Farblithographie umgestellt, bei der mittels mehrerer Druckstöcke alle Farben übereinander gedruckt werden. 1889 beschloss der Verlag, die komplette Serie umzugestalten und neu herauszubringen. Dazu verpflichtete man den Maler Theodor Guggenberger (1866-1929). Dieser brachte nicht nur eine völlig neue Art der Malerei, stark inspiriert vom Impressionismus, sondern auch gleichzeitig eine Änderung der Kulissenart. Waren es vorher ein Hintergrund und vier oder sechs rein vertikale und meist gleich breite Seitenkulissen, hielten nun sogenannte „Durchsichten“ Einzug. Dabei handelt es sich um Bögen, die drei oder sogar vier Seiten der Bühne bedecken und teils „durchsichtig“ sind – also Löcher enthalten, durch die auftretende Figuren sichtbar sind. Diese wurden kombiniert mit den klassischen Seitenkulissen und Versatzstücken (z.B. Büsche), letztere konnten frei auf der Bühne platziert werden. Dafür wurde ein dritter Bogen unter der Nummer 9a bzw. 412a hinzugefügt.













Bild 1: Bilderbogen Nr. 412/413 von Schreiber, Wald-Hintergrund und sechs Kulissen, 2. Auflage (Farblithographie), Inventarnummer: C 2234

Bild 2: Bilderbogen Nr. 9 von Schreiber, Wald-Hintergrund und sechs Kulissen, 2. Auflage (Farblithographie), Inventarnummer: 1892 g

Bild 3+4: Bilderbogen Nr. 9/9a/10 von Schreiber, Wald-Hintergrund / Durchsicht mit 2 Versatzstücken /vier Kulissen, 3. Auflage (Farblithographie, neue Gestaltung von Guggenberger), Inventarnummern: C 2146 / C 2162

Die Freunde der Puppentheatersammlung gratulieren und erinnern

Unsere Reihe der Jubiläen führen wir fort und stellen unter den Rubriken "Erinnern" und "Gratulation" weitere Personen vor, die einen engen Bezug zur Puppentheatersammlung Dresden haben und in diesem Jahr ein Jubiläun begehen oder begangen hätten:

 


 


 

 


 

 


 

 

 


 


 


 

 


 


70 Jahre Puppentheatersammlung Dresden

30 Jahre Freunde der Puppentheatersammlung Dresden e. V. - wir haben 2021 gefeiert, so gut es eben ging. Digital, analog, innerhalb des Vereins sowie mit Unterstützung der Puppentheatersammlung.

In diesem Jahr feiert die Puppentheatersammlung selbst: 70 Jahre! Wir blicken gespannt auf das erneute Jubiläumsjahr sowie deren kulturelle Möglichkeiten

Zugleich gibt es eine neue Direktorin (Frau Kathi Loch), die ab Januar das Museum für Sächsische Volkskunst und Puppentheatersammlung leitet. Wir gratulieren und freuen uns auf die Zusammenarbeit.

 

Neue Direktorin Kathi Loch

Abschied Direktor Igor A. Jenzen