2022 wird die Puppentheatersammlung ein neues Museum auf dem Gelände des Kulturkraftwerk Mitte eröffnen. Die Freunde der Puppentheatersammlung Dresden gratulieren herzlich und freuen sich Begleiter auf diesem spannenden Weg zu sein, auf neue Ausstellungen und neue Kooperationen vor Ort.
Nach mittlerweile 15 Jahren Interimsstandort in der Garnisonkirche der Dresdner Albertstadt, kann der neue Standort der Qualität und stets wachsenden Sammlung gerecht werden.
Die Sammlungshistorie zeigt, dass ein es an der Zeit ist, die verbogenen Schätze einem großem Publikum zugänglich zu machen:
Otto Link war leidenschaftlicher Sammler und der erste Leiter der Dresdner Puppentheatersammlung, als diese 1952 aus seiner Privatsammlung entstand.
Die
Puppentheatersammlung wurde 1952 als Forschungsstelle für Puppenspiel
am Staatlichen Museum für Volkskunst gegründet und 1968 den Staatlichen
Kunstsammlungen Dresden angegliedert. Sie ist die zweitgrößte Sammlung ihrer Art in
Deutschland (nach der im Münchner Stadtmuseum, die zugleich die größte
der Welt ist) und genießt besonders wegen des Alters und der Vielfalt
ihrer Bestände international hohes Ansehen.
Im ersten Jahr war die Sammlung im später abgerissenen Gartenhäuschen am Japanischen Palais untergebracht.
Von 1953 - 1961war die Sammlung im heutigen Kulturrathaus in der Königstraße beherbergt.
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Königstraße 15 |
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Gartenhäuschen am Japanischen Palais |
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Hohenhaus Radebeul |
Nach dem Tod Otto Links war die Puppentheatersammlung bis 2003 im Hohenhaus in Radebeul. Nach anfänglich nur wenigen Räumen, konnte über die Jahre das gesamt Haus genutzt werden. Mit wechselnden Ausstellungen, zusätzlichen Sonntagsöffnungen und den Kasperiaden zog die Puppentheatersammlung zahlreiche Besucher an.
Mit dem Rückzug nach Dresden und der räumlichen Trennung der Ausstellungs- und Arbeitsräume verlor die Sammlung zunehmend an Bedeutung in der Öffentlichkeit. Die wechselnden Sonderausstellungen sind seit 2005 im Museum der Sächsischen Volkskunst mit Puppentheatersammlung, im sogenannten Jägerhof am Goldenen Reiter (nähe des Stadtzentrums), zu sehen.
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Jägerhof Dresden |
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Garnisonkirche | | |
Die nicht gezeigten Objekte befinden sich im ehemaligen evangelischen Teil der Garnisonkirche in der Dresden Albertstadt. Nur selten können Besucher die Räumlichkeiten besichtigen und erahnen, welche Schätze und vor allem ihre Anzahl im Depot schlummern.