Dichter werden, ist nicht schwer - einer sein dagegen sehr...

Mit einer absolut gelungenen Premiere hat das Kurbeltheater aus Dresden mit Georg Schütze und Tobias Herzz Hallbauer ein weniger bekanntes Stück von Wilhelm Busch aufgeführt. 
Die tragisch-komische Geschichte von "Balduin Bählamm" wurde mit Musik, Gesang und szenischer Dramatik umrahmt - im Mittelpunkt stets das Kurbeltheater im Blick.




 


Rotkäppchen heute

Conny Fritzsche aus Dresden mit "Rotkäppchen":
Es gibt kurze, lange, bunte oder graue Röcke. Aber dieser war ein ganz Besonderer - ein Geschichtenrock. Die Kinder staunten wie keck das Rotkäppchen dem Wolf entgegentrat und in was für Schwierigkeiten man geraten kann, wenn der Hunger zu groß ist. Und am Ende der Geschichte vom Rotkäppchen, dem Wolf und natürlich der Großmutter, konnten die Kinder sehen, wie lieb der Wolf eigentlich ist.




Eine zauberhafte Nacht



Eine herrliche Sommernacht umrahmte die gelungene Museumsnacht im Museum für Sächsische Volkskunst, die der Verein mit allen Kräften unterstützen konnte:


Martin Thoms verzauberte mit zahlreichen Lichtern und Geschichten den Innenhof -

Die "Turmspieler" hatten reichlich Publikum bei ihren Aufführungen von "Die Hexe vom Glasberg" - Hüte, Masken und Laternen wurden von Besuchern bis in die Nacht gestaltet




 
 

 
 

Eine spannende Gratwanderung

Marionettenspieler Uwe Dombrowsky:

Das Leben einer Marionettenspielerfamilie, die stets auf Reisen mit ihrem Hab und Gut ist, kann man sich heutzutage nur noch schwer vorstellen. Aber es gibt sie noch - auch wenn sie nicht mehr täglich an einen anderen Aufführungsort reisen. Uwe Dombromsky erzählte von seiner nun mehr über 200 Jahre alten Familientradition des Wandermarionettentheaters, schilderte die heutigen Errungenschaften und neuartigen Probleme für eine solche Bühne und beschreibt die Faszination des Marionettentheaters an neuen Aufführungsorten (seine Bühne gibt regelmäßig Gastspiele in einem Bergwerk in Zschorlau). Und natürlich spielte er auch mit Marionetten, den "Altenburger Prinzenraub".











Schätze entdecken...

Führung durch die Ausstellung "Hinter 13 Türen - die verborgene Welt der Puppentheatersammlung" mit dem Konservator der Puppentheatersammlung Dresden Lars Rebehn:









Literatur und Musik

 Lesung von Una Giesecke aus ihrem Buch über die Dresdner Neustadt "Idyll und Wildwuchs" mit musikalischer Begleitung von Peter Koch am Cello.


Was der Küchenjunge wusste...

Moritz Trauzettel aus Weifa-Oberlausitz "Donröschen":

Ja wie war das noch mit den 100 Jahren? Die Kinder wussten es ganz genau und hatten zahlreiche Ideen die scheinbar unüberwindbare Dornenhecke zu durchbrechen. Der Küchenjunge wusste den Zauberspruch aber am bestern und so musste Dornröschen auch diesmal nicht länger schlafen.






Fantasie macht Theater - immer wieder neu

Der Kurator der Puppentheatersammlung Dresden führte durch die Ausstellung, die nur noch bis 3. März 2013 im Museum für Sächsische Volkskunst zu sehen ist.
Das Puppentheater hat sich seit den 1970er Jahren in der damaligen DDR stark verändert - weg von der Guckkastenbühne hin zu offenen Spielweisen, in denen die Puppenspieler selbst mehr und mehr mit auf der Bühne agieren. Der starre Bühnenraum wurde aufgebrochen und Spieler wie Puppe standen im Zentrum. Die ausgestellten Inszenierungen zeigen zudem neue bzw. wieder verwendete Puppenformen, neu genutzte Materialien sowie verschiedene Bühnenumsetzungen eines Stückes.
Bleibt die Frage, auch vor kulturpolitischen Hintergründen -  Wie geht es weiter mit einem Genre, das eine eigene Sprache hat?!